Pressemitteilung zur Black Friday-Kundgebung am 24.11.23

+++ 24.11. Demo von „Berlin vs Amazon“ gegen die geplante Amazon-Konzernzentrale am EdgeTower in Friedrichshain +++ In Solidarität mit den weltweit streikenden Amazon-Beschäftigten und gegen Gentrifizierung in Berlin +++ Forderung: Kein Einzug von Amazon in den Turm und Zerschlagung des Tech-Riesen +++ Rechtsgutachten von „LobbyControl“ zeigt: Zerschlagung von Amazon wegen erdrückender Monopolmacht ist machbar und nötig +++

In Solidarität mit den weltweit streikenden Amazon-Beschäftigten: „Berlin vs Amazon“ demonstriert gegen die geplante Konzernzentrale in Friedrichshain und fordert gemeinsam mit einem breiten Bündnis die Zerschlagung des Tech-Riesen

Als Teil der globalen „Make Amazon Pay“-Kampagne organisiert „Berlin vs Amazon“ zum diesjährigen Black Friday (24. November) eine Kundgebung gegen die geplante Konzernzentrale in Berlin-Friedrichshain. An diesem Tag organisieren Amazon-Beschäftigte und Aktivist:innen in über 30 Ländern Streiks und Proteste – darunter auch viele in Berlin-Brandenburg. „Berlin vs Amazon“ unterstützt den globalen Arbeitskampf und fordert eine kartellrechtliche Zerschlagung des Tech-Riesen.

Der Amazon-Konzern befindet sich zunehmend in der Defensive. Angesichts unmenschlicher Arbeitsbedingungen, schamloser Steuervermeidungspraktiken und eines auf Überkonsum und gigantischen CO2-Emissionen basierenden Geschäftsmodells hagelt es schon seit vielen Jahren öffentliche Kritik. In immer größerer Zahl schließen sich weltweit Amazon-Arbeiter:innen zusammen, um für bessere Arbeitsbedingungen, höhere Gehälter und die Anerkennung ihrer Gewerkschaften zu kämpfen. Auch die regulatorischen und legislatorischen Bemühungen um eine Eindämmung von Amazons Übermacht nehmen global immer mehr an Fahrt auf – in Kommunen, Ländern oder im europäischen Parlament. Hierzulande fordert ein neues Rechtsgutachten des Watchdogs „Lobbycontrol“ die Zerschlagung von Amazons erdrückender Monopolmacht – das jüngst novellierte deutsche Wettbewerbsrecht macht es möglich. „Berlin vs Amazon“ unterstützt diese Forderung und setzt sich darüber hinaus auf Landesebene für eine Konzern-Besteuerung nach dem Vorbild Seattles oder Barcelonas ein. Außerdem stellt sich das Bündnis entschieden gegen die geplante Amazon-Niederlassung in Friedrichshain-Kreuzberg, denn durch sie drohen dem Bezirk weitere Aufwertung und Verdrängung.

„Berlin vs Amazon“ ist ein Bündnis von Aktivist:innen und lokalen Initiativen, die gegen Amazons geplante Geschäftszentrale an der Warschauer Brücke in Friedrichshain kämpfen (Linktree).

Die Kundgebung unter dem Motto „Amazon ist kein guter Nachbar“ findet am 24.11.23 ab 17:30 Uhr vor dem Eingang der U-Bahnstation Warschauer Straße in Berlin-Friedrichshain statt.

Pressekontakt: keinguternachbar@protonmail.com